Raist nimmt einen kräftigen Schluck des wohlschmeckenden Brandes aus seinem Glas und füllt dieses gleich wieder nach. In dieser Ruhe konnte er jedes Geräusch in seiner Kammer um so deutlicher hören. Er lehnte sich zurück und schloß seine Augen. Dabei fiel er in einen leichten Schlaf, welcher durch die Kräuter im Badewasser und dem Brand, den ergerade getrunken hatte, begünstigt wurde.
---> Wieder stand Raist an einer Küste und wieder stand die Frau aus seinem letzten Traum neben ihm. Und der Traum begann von vorne: "Meister? Worauf warten wir?" Ihr Stimme klang ruhig und doch hatte sie einen Unterton von Aufgewühltheit. "Meister?" Raist antwortete Ihr, ohne seinen Blick vom Meer zu nehmen: "Geduld meine Schülerin, Geduld edle Gefährtin. Diese Tugend ist wichtig auf unseren Reisen. So übe dich auch hier in Geduld. Du wirst sehen, worauf ich warte, sobald es erscheint. Was es genau sein wird, kann auch ich dir nicht sagen." Doch dieses mal trat noch ein Mann an die Seite von Raist. Er trug ähnliche Kleidung, doch nicht in Blau-Weiß sondern in Schwarz-Weiß gehalten. Er hielt ein dickes Buch in seinen Händen. Dieser sagte: "Ihr habt Recht Raistliin ..." (Eine starke Böe erdrückte den Laut seiner Stimme) "... Die Geduld ist hier sehr wichtig. Doch auch die Ungeduld kann in manch Situation hilfreich sein." Ein frischer Wind bließ ihnen über das Gesicht. Das Meer begann unruhig zu werden und in einiger Distanz begann etwas sich aus diesem zu erheben. Langsam, stetig und mit gewaltigem Brausen. Sie sahen dieses Etwas Gestalt annehmen ... Eine Turmspitze, noch eine Spitze,... <---
Es klopfte an der Türe und Raist wurde aus seinem Traum gerissen. "Herein"
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